Unsere 12. Klasse zeigt
Das „Traumlied des Olaf Asteson“ – ein norwegisches Versepos
Von der umfangreichen mittelalterlichen Versdichtung sind im 19ten Jahrhundert letzte Reste gesammelt und vor dem völligen Vergessen bewahrt worden. Darin erzählt Olaf Asteson, wie er zu Weihnachten in einen tiefen Schlaf fällt und in einem großen Traumerlebnis die Welt der Verstorbenen bis zum Tierkreis durchwandert. Er begegnet wilden Tieren, muss eine schwankende Brücke überschreiten und findet schließlich den Weg zum „Weltgericht“, wo Christus und der Fürst der Finsternis ihre Scharen versammeln.
Auf einer Norwegenreise wurde Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie auf das „Traumlied“ aufmerksam gemacht und hat anhand einer Wort-zu-Wort-Übersetzung eine deutsche Nachdichtung geschaffen. Dafür hat er dann auch Eurythmieformen entworfen.